Die Algen (= winzige Pflanzen) 
				sind in mehreren Aspekten die wechselreichsten Lebewesen der 
				Pflanzenwelt. Sie können einzellig, mehrzellig aber auch 
				vielzellig sein. Die mit dem einfachsten Aufbau sind die 
				Bakterien (im alten Name: Blaualgen). Die Armleuchteralgen 
				(=Charophyceae), die der kompliziertesten Aufbau haben, ähnelt 
				nach äußeren Gestalt der höheren Seegrassen. Nach Farbmittel, 
				Zellenaufbau, Wachstum, Flagellaten, biokemische Zusammensetzung 
				der Zellen wurden sie in 11 Klasse eingereiht. Sie sind fast 
				überall zu finden, aber den größten Formreichtum zeigen sie im 
				Gewässer (Stand- und Fliessgewässer). Ihre Mehrzahl ernährt mit 
				Photosynthese, so haben sie eine bedeutende Rolle bei der 
				Produktion des organisches Stoffes unseren Gewässern und bei der 
				Sauerstoffverpflegung des Wassers. 
				Die Algenflora der offenen Wasserfläche des Neusiedler Sees - 
				mit Fachwort: Fitoplankton – hat eine wechselreiche 
				Artenzusammensetzung. Bisherig wurden fast 300 Taxa 
				(=Art+Abart+Form) aus dem ungarischen Teil des Sees publiziert. 
				Im Massenhaft hat sich kein Art von den Organismen, die als 2 µm 
				größer sind, vernehrt. Es gibt eine andere Situation mit der als 
				2 µm kleineren Organismen (Cianobakterien) mit der so genannten 
				Pikoplankton. Die wuchernreiche Erscheinung, das Überwachstum 
				dieser winzigen Lebewesen, können gelbbraunliche oder 
				gelbgrünliche Wasserfarbung verursacht, die mit freien Augen gut 
				sichtbar ist. Im 2007 könnte man es in der Bucht Fertőrákos 
				erfahren.
				Die Konzentration der Mineralstoffe des Salzwassers des 
				Neusiedler Sees, die über dem Durchschnitt (1000-2000 mg/l) ist, 
				wird durch die regelmäßige Erscheinung einigen salztorelanten 
				Kiesalgen gut bezeichnet. Die charakteristische, salztorelante 
				Kieselalgen des Neusiedler Sees sind die Folgenden: Bacillaria 
				paradoxa, Chaetoceros muelleri, Campylodiscus clypeus, 
				Emtomoneis alata, Surirella peisonis.
				Das zeitweise massenhafte Vorkommen der Pikoalgen, die in den 
				letzten Experimenten ausgezeigt wurden, ist heutzutage schon 
				auch der wichtige, biologische Charakter des Sees.